Bowling - Renate's Homepage

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Wie kam ich dazu?
Zum Bowling kam ich vor vielen Jahren, weil mein Ex-Mann keines meiner Hobbies teilte. Also lernte ich seines, nämlich Bowling. Wir trainierten regelmäßig einmal die Woche in der Prater-Halle, mit mehr oder weniger Erfolg, in einem Club. Zu Beginn bestand der Club aus - wenn ich mich recht erinnere - etwa 10 Mitgliedern. Nach ca. einem Jahr bewarben wir uns dann bei der Hallenliga - wir nannten uns BC Reggae (und waren auch so bunt gekleidet, bis hin zum Schuhband) -: eine Mannschaft bestand aus 5 Spielern und wenigstens 2 Ersatzspielern. Nach einigen Jahren hatten wir dann schon 3 Mannschaften!
Ein Jahr spielte ich auch im ÖSKB (Österreichischer Sportkegler- und Bowlingverband), sozusagen der Oberliga. Dazu waren wir in allen - damals gab es nur drei! - Hallen in Wien unterwegs: Brunswick im Prater und in der Schuhmanngasse und Plus-Bowling in der Hernalser Hauptstraße.
Da die Hallenliga mit inzwischen 3 Mannschaften recht anstrengend wurde (mein Mann und ich spielten in unterschiedlichen Mannschaften, die am Sonntag vier unterschiedliche Startzeiten hatten: 13.00 Uhr, 15.30 Uhr, 18.00 Uhr und 20.30 Uhr. Dadurch wird verständlich, dass es wenig Spaß machte, wenn der eine um 13.00 Uhr startete und der andere vielleicht erst um 20.30 Uhr. Entweder den ganzen Tag in der Halle verbringen oder zweimal hin fahren. Beides auf Dauer nicht sehr spannend. Außerdem stieg der Erfolgsdruck: wir waren so erfolgreich, dass es hieß, wer nicht zum Training kam, durfte auch nicht am Sonntag starten; wer nach dem ersten Schub ein Split stehen ließ, hat einen Sicherheitskegel zu treffen und nicht zu versuchen, das Split zu spielen, usw.
Daher beendeten wir nach 10 Jahren unsere aktive Karriere wieder.

Danach spielte ich nur mehr hin und wieder (ca. 4 mal im Jahr). Mit Groops habe ich jetzt regelmäßige Treffen (1 x im Monat) ausgeschrieben, mal sehen, wie diese Treffen ankommen.

Ergänzung Juni 2016: Im Februar 2012 habe ich mit dem Organisieren begonnen, mit September 2016 werde ich es beenden. Mir fehlt einfach die Zeit - und auch die Lust auf "zwangskaserniertes" Bowlen.

Technik:
Der Ablauf ist einfach und kompliziert zugleich:
Mit der Kugel auf den Anlauf stellen (am besten immer auf einem bestimmten Punkt), während des Anlaufs die Kugel nach rückwärts schwingen, und wieder nach vor "fallen" lassen und dann im Idealfall die Kugel über der Foullinie so auf die Bahn zu bringen, dass sie hinten alle 10 Pins (Kegel) umwirft. Die Pins sind von 1 bis 10 nummeriert. Soweit die Theorie.

Das erste, das man lernen muss, ist ein möglichst gleichmäßiger Ablauf. Das heißt, Trockentraining der Anlaufschritte, Trockentraining des Kugelschwungs, Trockentraining mit dem endgültigen Stand. Erst dann mit der Kugel.

Anlauf:
Der Anlauf ist individuell (also die Schrittanzahl), jedoch muss er immer mit dem der Wurfhand entgegengesetzten Fuss enden, da sich der Spieler ansonsten selbst behindert. Also ein Rechtshänder steht auf dem linken, abgebogenen Fuß (idealerweise endet der Anlauf jedoch mit einem Gleitschritt). Der andere wird entweder nach hinten oder idealerweise auf die Seite gestreckt.
Somit ist der erste Fehler: dass der An- bzw. Ablauf nicht gleichmäßig immer wieder derselbe ist.

Kugelhaltung:
Der zweite Fehler ist die Haltung der Kugel und das richtige Auslassen. Im Idealfall liegt der Daumen oben, "zeigt zum Ziel" und verlässt als erstes die Kugel. Der Zeige- und Mittelfinger "ziehen" die Kugel, sodass diese eine ganz bestimmte Rotation erhält. Oder es werden die Finger einfach "geöffnet", die Kugel verlässt diese und läuft gerade.

Es gibt verschiedene Schubtechniken:

  • den geraden Ball (wird vorzugsweise von "Open Bowlern" gespielt),

  • den Hook (der Ball läuft gerade hinaus und schlägt erst kurz vor den Pins einen "Haken" - bei Rechtshändern einen Linkshaken, bei Linkshändern einen Rechtshaken) oder

  • einen Curve (der Ball beschreibt eine mehr oder weniger starke Kurve). Welche Linie gespielt wird, hängt von Können und Material ab. Weniger gut ist "Backhand" zu spielen: hier läuft der Ball zunächst gerade, schlägt dann aber einen verkehrten Haken (also bei Rechtshändern z.B. einen Rechtshaken). Dies ist auf eine fehlerhafte Handhaltung zurückzuführen.


Regeln und Bezeichnungen:
Jeder Spieler spielt der Reihe nach mit einem Bowlingball auf die Pins (zehn Stück, in einem Dreieck aufgestellt). Der Spieler hat pro Durchlauf („Frame“) zwei Versuche, um alle Pins abzuräumen. Ein Spiel („Game“) besteht aus zehn Durchläufen.

Der Bowlingspieler strebt danach viele "Strikes" (alle Pins fallen schon nach dem ersten Wurf) zu werfen, weil dies die meisten Punkte in der Wertung ergibt. Stehengebliebene Pins können im zweiten Wurf komplett abgeräumt werden. Der Spieler hat dann einen "Spare" geschafft. Bleiben nach dem ersten Wurf zwei Pins stehen, zwischen denen zumindest einer fehlt, spricht man von einem Split. Es gibt spielbare, schwer bis kaum spielbare (4 und 6) und nicht spielbare (7 und 10).

Fallen nach dem zweiten Wurf nicht alle Pins, spricht man von einem "Open Frame".

Eine Besonderheit stellt das letzte Frame (10er-Frame) dar: Erzielt man ein Strike darf man noch zwei, oder ein Spare, noch einen dritten Wurf spielen.

Berechnung:
Wird ein Strike erzielt, zählt dies 10 plus die nächsten beiden Würfe. Ein Spare zählt ebenfalls 10 plus den nächsten Wurf. Ansonsten zählt jeder Pin 1. Das perfekte Spiel ist also 300 (= zwölf Strikes in Folge).

Zwei Strikes hintereinander werden als Double bezeichnet, drei als Turkey. Weitere Bezeichnungen: Four Bagger: vier Strikes hintereinander
Five Bagger: fünf Strikes hintereinander, Sixpack: "Sechserpack" – sechs Strikes hintereinander und In a row: „In einer Reihe“ – Ab dem fünften bzw. sechsten Strike in Folge spricht man von einem „… in a row“. Ja, und dann gibt es eben das perfekte Spiel, also 12 Strikes ;-)

Ausrüstung:
Will man sein Spiel verbessern, empfiehlt sich eine eigene Kugel. Je nach Anforderungen, Spielstärke und Wunsch gibt es unterschiedliche Materialien und unterschiedliche Bohrungen (Konventional oder Fingertip, mit oder ohne "Seitengewicht"). Des weiteren empfehlen sich auch eigene Schuhe mit speziellen Sohlen. Und dann gibt es noch diverse Hilfsmaterialien wie Inserts (nur bei Fingertip-Bohrung), Handgelenksstützen und vieles mehr.

Nun dann, "Gut Holz".

 
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